• Wie im richtigen Leben – Ein Rollenspiel, das Ungleichheiten entlarvt

    Das interaktive Rollenspiel ‚Ein Schritt nach vorn‘ zielt darauf ab, Bewusstsein für die tief verwurzelten Ungleichheiten zu schaffen, die zu Diskriminierung führen und die Gesellschaft spalten. Es bietet die Möglichkeit, durch die Augen eines anderen Menschen zu sehen, dessen Leben durch ganz andere Umstände geprägt ist als die eigenen.

    Bei dieser interaktiven Methode übernehmen die Teilnehmenden verschiedene soziale, wirtschaftliche oder kulturelle Identitäten, die durch Rollenkarten bestimmt werden. Während des Spiels werden Szenarien aus dem echten Leben präsentiert, und die Teilnehmenden treten je nach ihren Rollen und den auf sie zutreffenden Lebensereignissen oder -bedingungen vor oder bleiben stehen. Diese physischen Schritte verdeutlichen sichtbar die Ungleichheiten, die aus Merkmalen resultieren, die außerhalb der eigenen Kontrolle liegen – wie etwa die soziale Herkunft, das Geschlecht oder die ethnische Zugehörigkeit.

    Die Veranstaltung öffnet nicht nur die Augen für die Herausforderungen, denen sich Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen gegenübersehen, sondern fördert auch Empathie und Verständnis. Durch das direkte Erleben der Ungleichheit bekommen Teilnehmende und Publikum einen Einblick, wie Diskriminierung im Alltag aussieht und wie sie unsere Gesellschaft prägt und spaltet. Das Ziel des Spiels ist es, die Menschen dazu zu bewegen, über ihre eigene Rolle in der Gesellschaft nachzudenken und zu erkunden, wie ihr Beitrag aussehen kann, um aktiv gegen Diskriminierung vorzugehen.

    Eine Veranstaltung der Landesorganisation der freien Träger der Erwachsenenbildung in Thüringen (LOFT) in Kooperation mit dem Projekt „Du und Ich statt Die und Wir!“ beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V. Vielen Dank für die Unterstützung durch Mittel des TMBJS.

  • Von Arbeitszwang und Profiteuren – Zwangsarbeit im Nationalsozialismus als öffentliches Verbrechen

    Die nationalsozialistische Wirtschaft benötigte – zur Versorgung der deutschen Bevölkerung und für die Durchführung ihres fanatischen Vernichtungsfeldzugs – kontinuierlich zahlreiche Arbeitskräfte. Millionen von Menschen wurden deshalb zwischen 1933 und 1945 im Deutschen Reich und den besetzten Gebieten zur Arbeit gezwungen – vielfach durch Gewalt, Deportation und Internierung. In einer Stadt wie Erfurt waren so gegen Ende des Krieges im Straßenbild mehrere tausend ausländische Zwangsarbeiter*innen präsent, von deren Ausbeutung sowohl die lokale (Rüstungs-)Industrie als auch Handwerks- und Landwirtschaftsbetriebe oder Privatpersonen massiv profitierten.

    In Vorbereitung auf einen geplanten gemeinsamen Besuch des demnächst öffnenden Museums „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ in Weimar wollen wir uns in einem JourFixe mit verschiedenen Fragen rund um das Thema Zwangsarbeit auseinandersetzen:

    Welche Menschen waren wann und aus welchen Gründen vom nationalsozialistischen Arbeitszwang betroffen?

    Wie beeinflusste die rassistische Ideologie der Nationalsozialisten ihren Umgang mit verschiedenen Gruppen von Zwangsarbeiter*innen?

    In welchem Verhältnis stand die deutsche Bevölkerung zu den ausländischen Zwangsarbeiter*innen, denen sie im Alltag verschiedentlich begegnete?

    Wo und wie waren Zwangsarbeiter*innen in Erfurt untergebracht, wo arbeiteten und wie lebten sie hier?

    Wer profitierte von der Ausbeutung von Zwangsarbeiter*innen?

    Und: Wie ging die deutsche Nachkriegsgesellschaft mit den Themen Aufarbeitung und Entschädigungen um?

    Diese und weitere Fragen wollen wir gemeinsam beleuchten und diskutieren, bevor wir am 29. Juni 2024 gemeinsam das neue Museum „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ besuchen.

    Weitere Informationen zur Museumsexkursion finden Sie hier.

    Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes MOSaIK des DGB Bildungswerkes Thüringen e.V. statt. Vielen Dank für die Unterstützung durch Mittel des TMBJS.

  • Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus

    Am 8. Mai 2024 wird das Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus im ehemaligen Gauforum in Weimar eröffnet. Im als Dienstsitz des Thüringer Gauleiters Fritz Sauckel geplanten Gebäude werden zukünftig verschiedene Dimensionen des Themas Zwangsarbeit im Nationalsozialismus ausgestellt. Fritz Sauckel war als Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz ab 1942 einer der Haupttäter des Nationalsozialismus und verantwortete die Deportationen von Millionen Menschen zur Zwangsarbeit ins Deutsche Reich.

    Wir wollen uns die neue Dauerausstellung in einer Exkursion gemeinsam erschließen und uns anschließend über unsere Eindrücke und Fragen austauschen.

    9:31 Uhr gemeinsame Abfahrt in Erfurt
    10:00 Uhr Führung durch die neue Dauerausstellung: „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“
    12:00 Uhr gemeinsame Reflexionsrunde
    13:30 Uhr Mittagspause
    14:00 Uhr individuelle Vertiefung in der Ausstellung
    15:24 Uhr gemeinsame Rückfahrt

    Die Teilnahme ist kostenlos, Kosten für Hin- und Rückfahrt per Zug, Eintritt und Führung werden übernommen. Die Essensversorgung erfolgt individuell. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Falken Erfurt.

    Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes MOSaIK des DGB Bildungswerkes Thüringen e.V. statt. Vielen Dank für die Unterstützung durch Mittel des TMBJS.

  • „Antisemitismus und Judenverfolgung“

    „Antisemitismus und Judenverfolgung“

    Veranstaltet von der Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V., gefördert durch den LAP Erfurt – Partnerschaft für Demokratie.

    Kooperationspartner*innen
  • Stadtrundgang „Arbeiterbewegung und Nationalsozialismus“ durch Erfurt-Nord im Rahmen der alternativen Studienführungstage

    Stadtrundgang „Arbeiterbewegung und Nationalsozialismus“ durch Erfurt-Nord im Rahmen der alternativen Studienführungstage

    Stadtrundgang im Rahmen der Alternativen Studieneinführungstage

    Der 2-stündige alternativer Stadtrundgang führt vom veto bis zur [L50] durch den einst von der Arbeiterbewegung geprägten Teil nördlich der Altstadt. Mit verschiedenen Zeitzeugenberichten, Aktenauszügen und Bildern wollen wir gemeinsam mit Euch auf Spurensuche des Nationalsozialismus in Erfurt gehen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum inhaltlichen Austausch bei einer Tasse Kaffee oder Tee.

    Um Anmeldungen wird gebeten.

    In Kooperation mit der Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V., Gefördert durch den LAP Erfurt / Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, des Thüringer Landesprogramms „Denk bunt“ für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit sowie die Stadt Erfurt.

    Kooperationspartner*innen
  • Stadtrundgang „Wahr-Zeichen: Orte des Erinnerns an den Nationalsozialismus“

    Stadtrundgang „Wahr-Zeichen: Orte des Erinnerns an den Nationalsozialismus“

    Veranstaltet von der Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V., gefördert durch den LAP Erfurt – Partnerschaft für Demokratie.

    Kooperationspartner*innen
  • Feierabendtour „Erfurt im Nationalsozialismus“

    Feierabendtour „Erfurt im Nationalsozialismus“

    Die Projektgruppe bietet dieses Jahr insgesamt fünf öffentliche Rundgänge zur lokalen NS-Geschichte an. Diese Feierabendtour der besonderen Art beleuchtet unterschiedliche Aspekte der nationalsozialistischen Herrschaft in Erfurt. Sie startet an der Thüringenhalle und führt bis zur Feldstraße. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

    Veranstaltet von der Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V., gefördert durch den LAP Erfurt – Partnerschaft für Demokratie.

    Kooperationspartner*innen
  • Stadtrundgang „Erfurt im Nationalsozialismus“

    Stadtrundgang „Erfurt im Nationalsozialismus“

    Veranstaltet von der Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V., gefördert durch den LAP Erfurt – Partnerschaft für Demokratie.

    Kooperationspartner*innen
  • Zusammenleben

    Welche Vorstellungen von ihrem neuen Wohnort haben Migrant*innen, welche
    Informationen und „Werte“ werden in Integrationskursen angesprochen, wel-
    che bleiben ausgespart? Thomas Fürhapter dokumentiert Kurse für Zugezo-
    gene in der Stadt Wien, in denen sowohl Rechtliches als auch ganz Privates
    zur Sprache kommt. Zwischen Kulturvermittlung und Gesprächskreis entsteht
    ein komplexes Dokument von Vielfalt, samt den mit ihr einhergehenden man-
    nigfaltigen Irritationsmomenten und Herausforderungen. Wir wollen den Film
    „Zusammenleben“ (A 2022, 90 min.) gemeinsam ansehen und darüber ins
    Gespräch kommen, wie eine gelungene Integration aussehen kann.

    Veranstaltet vom DGB-Bildungswerk Thüringen e.V. in Kooperation mit Schrankenlos e.V. im Rahmen des Projekts „Du und Ich statt Die und Wir!“ finanziert aus Mitteln des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) zur Förderung von Integrationsmaßnahmen nach § 14 Abs. 5 ThürEBG.

    Finanzierung

    Das Projekt „Du und Ich statt Die und Wir! 4.0“ wird aus Mitteln des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) nach der Richtlininie zur Förderung der Integration in der Erwachsenenbildung (RLIntegrationEB) finanziert

  • Kleines Demo 1×1

    Das Recht, sich friedlich zu versammeln, ist in Deutschland ein Grundrecht. Doch wie nehme ich mein Grundrecht effektiv wahr? Was muss ich bei der Anmeldung einer Kundgebung beachten? Wie führe ich ein gutes Kooperationsgespräch mit den Versammlungsbehörden? Antworten auf diese Fragen wollen wir Euch im Rahmen einer Einführung ins Versammlungsrecht bieten.

    Vor der Veranstaltung erhaltet Ihr den notwendigen Link

    Wichtiger Hinweis:
    Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Ãußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.

    Eine Veranstaltung des DGB-Bildungswerk Thüringen e.V. in Kooperation mit dem DGB Hessen-Thüringen