Wenn am 3. Oktober die Deutsche Einheit gefeiert wird, erinnert dies an den offiziellen Beitritt der DDR zur Bundesrepublik im Jahr 1990. An diesem Datum wurde die DDR Geschichte und damit ihre Niederlage in der Systemkonkurrenz besiegelt. Seither gilt die kapitalistische Produktionsweise als alternativlos, trotz Wirtschaftskrisen, Klimawandel und einer immensen gesellschaftlichen und globalen Ungleichheit.
Nun ist DDR nicht nur zugrunde gegangen, weil die Bevölkerung ihr politisch die Loyalität aufgekündigt hat. Auch ökonomisch war die DDR 1989 am Ende. In der Rede von der Mangelwirtschaft findet sich dies aufgehoben. Doch wie genau funktionierte das DDR-Wirtschaftssystem? Woran ist es letztlich gescheitert? Und was bedeutet das für zukünftige Alternativen zum Kapitalismus?
Der Vortrag wird diesen Fragen nachgehen. Referent ist Rüdiger Mats, Autor aus Leipzig.
Veranstaltet im Rahmen des Projektes „MOSaIk“ beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V., gefördert aus Mitteln des TMBJS.