Wir leben in einer repräsentativen Demokratie und Viele verbinden mit diesem Begriff positive Gedanken wie Gleichberechtigung, Beteiligung und Freiheit. Wessen Stimme wird in der Öffentlichkeit gehört? Wer wird dadurch sichtbar und wessen Bedürfnisse bleiben in gesellschaftlichen Debatten unberücksichtigt?
Wir wollen darüber nachdenken, was Demokratie ist und was es braucht, um sie zu verteidigen. Dazu werden wir gemeinsam in Thüringen unterwegs sein und Orte besuchen, an denen Partizipation sichtbar und unsere Gesellschaft kritisch hinterfragt wird. Ziel des Seminars ist es, unsere eigene Position in der Gesellschaft zu hinterfragen und unsere Augen für die Erfahrungen von Menschen zu öffnen, die im Alltag oft ignoriert werden. Dazu besuchen wir u.a. den Thüringer Landtag und die Gedenkstätte des ehem. KZ Buchenwald.
Wir setzen uns auseinander mit
• den Wurzeln und gegenwärtigen Entwicklungen unseres politischen Systems
• der Bedeutung öffentlicher Räume für Menschen mit wenig Geld
• den Erfahrungen von Rassismus betroffener Menschen
• den Bedrohungen der Demokratie
Während des Bildungsurlaubs werden wir verschiedene Arbeitsformate altersgerecht ausprobieren, anderen Menschen zuhören und uns austauschen. Wir werden viel draußen unterwegs sein. Die Frage nach Sichtbarkeit und Beteiligung am öffentlichen Leben wird uns dabei als roter Faden durch die Woche begleiten.
Eine Teilnahme ist mit Übernachtung vom 14.07. bis 19.07.2024 oder ohne Übernachtung möglich. Seminarbeginn ist Montagmorgen 9.00 Uhr.