„Wer war Fritz Kittel?“ Diese Frage stellte sich die Schriftstellerin Esther Dischereit. Der Reichsbahnarbeiter hatte ihre Mutter Hella und Schwester Hannelore Zacharias in der NS-Zeit versteckt und falsche Papiere besorgt, seiner Familie aber nie davon erzählt. Hella und Hannelore Zacharias wurden als Jüdinnen in Berlin verfolgt, tauchten unter, zunächst in Berlin und später in Sorau (heute Żary). Hier trafen sie auf den Reichsbahnarbeiter Fritz Kittel. Er versteckte die beiden. Die multimediale Wanderausstellung „Wer war Fritz Kittel – ein Reichsbahnarbeiter entscheidet sich – zwei Familien 1933 bis 2022“ lädt dazu ein, sich mit auf die Suche nach dem Geschehenen zu begeben. Sie beleuchtet kritisch die Rolle der Deutschen Reichsbahn, der Arbeitgeberin von Fritz Kittel in der NS-Zeit, sie zeigt zentrale Dokumente und fragt nach dem Schicksal von Eisenbahnern, die als Juden verfolgt wurden.
9:32 Uhr gemeinsame Abfahrt in Erfurt mit dem ICE Gruppenticket
11:15 Uhr Führung durch die Ausstellung: „Wer war Fritz Kittel – ein Reichsbahnarbeiter entscheidet sich – zwei Familien 1933 bis 2022“
13:15 Uhr individuelles Mittagessen
im Anschluss Besuch der Dauerausstellung im DB-Museum
17:05 Uhr gemeinsame Abreise nach Erfurt mit dem ICE Gruppenticket
18:24 Uhr Ankunft in Erfurt
Die Teilnahme ist kostenlos, Kosten für Hin- und Rückfahrt per Zug, Eintritt und Führung werden übernommen. Die Essensversorgung erfolgt individuell. Eine Veranstaltung des Projekts „MOSaIK“ beim
DGB-Bildungswerk Thüringen e.V.