Rassismus, Menschenverachtung, Vorstellung von menschlicher Ungleichwertigkeit und deren gewaltvolle Durchsetzung haben für einige Menschen ihre Lebensrealität in Deutschland geprägt. Die Geschichte extrem rechter Terrorakte und Morde zieht sich kontinuierlich durch die deutsche Geschichte und Gesellschaft. Teilweise politisch verharmlost sind viele dieser Taten bereits wieder in Vergessenheit geraten. Andere wurden nie aufgeklärt oder gar nicht als rechte Gewalttaten erkannt und benannt.
Während des Seminars werden wir uns mit zwei aktuellen und doch unterschiedlichen Beispielen rechten Terrors in Deutschland befassen. Wir möchten mit Initiativen über die Aufklärungsarbeit nach dem Anschlag vom 19.02.2020 in Hanau sprechen. Wir wollen erfahren, wie sie im Nachgang als Akteur*innen, aber auch als Stadtgesellschaft, mit dieser rechten Gewalttat umgehen.
Nach einem Ortswechsel von Frankfurt nach Jena werden wir uns mit den Taten des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ auseinandersetzen. Wie ist der Stand der parlamentarischen und außerparlamentarischen Aufklärung? Welche Schwierigkeiten stellen sich dabei? Was können wir aus diesem Prozess für die Aufklärungsarbeit bspw. in Hanau lernen? Am Ende steht die Frage, welche Schlüsse zu ziehen sind und wie wir eine Gesellschaft gestalten, in der Rassismus und Menschenverachtung keinen Platz haben.
Der Teilnahmebeitrag enthält die Programmkosten sowie die Unterbringung vom 10.10. bis 15.10.2021 im Doppelzimmer mit Frühstück sowie die Transferkosten von Frankfurt nach Jena. Seminarbeginn ist Montagmorgen 9.00 Uhr. Die Teilnehmenden werden über die Infektionsschutzmaßnahmen rechtzeitig informiert.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes MOSaIK
Vielen Dank für die Unterstützung durch Mittel des TMBJS