• Alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung


    Auf Grund des demografischen Wandels sind Arbeitgeber in Zukunft zunehmend darauf angewiesen, dass auch lebensältere Kolleginnen und Kollegen mehr bzw. länger in den Betrieben beschäftigt werden. Dazu braucht es aber entsprechende Arbeitsbedingungen. Ziel der Tagesschulung ist es, allgemeine Instrumente und Maßnahmen aufzuzeigen, die uns bei dieser Aufgabe unterstützen.

    Folgende Themen sind vorgesehen:

    1. Eröffnung und Begrüßung
    2. Was heißt alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung?
    3. Betriebliche Akteure
    4. Bestandsaufnahme der betrieblichen Situation
    5. Allgemeine Grundsätze für Gestaltungsmaßnahmen
    6. Aktuelle Rechtsprechung
    7. Ausblick Schulungsbedarfe 2025

  • Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) als Arbeitsfeld für Betriebs- und Personalräte

    Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) ist ein zunehmend wichtiger Bereich in der Arbeitswelt, der nicht nur die Gesundheit der Beschäftigten fördert, sondern auch zur langfristigen Sicherung von Arbeitsplätzen beiträgt. Für Betriebs- und Personalräte eröffnet das BGM vielfältige Handlungsmöglichkeiten, um aktiv an der Gestaltung einer gesundheitsförderlichen Arbeitsumgebung mitzuwirken.
    Im Seminar wollen wir uns mit grundlegenden Konzepten des BGM vertraut machen und praxisnahes Wissen vermitteln, das euch hilft, eure Mitbestimmungsrechte im BGM durchzusetzen und so gezielt Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Beschäftigten mitzugestalten.

    Thematische Schwerpunkte:

    • Grundlagen und Ziele des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
    • Die Rolle und Mitbestimmungsrechte des BR/PR
    • Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber und anderen Akteuren
    • Analyse und Gestaltung gesundheitsfördernder Arbeitsbedingungen
    • Konfliktmanagement und Umgang mit Widerstand im BGM-Prozess
    • Betriebs- und Dienstvereinbarungen zum BGM
  • Klinik-Spezial: Navigieren durch Veränderungen

    Die Krankenhauslandschaft steht vor tiefgreifenden Umbrüchen: Änderungen in der Krankenhauspolitik und -finanzierung setzen die Thüringer Kliniken zunehmend unter Druck. Für die betrieblichen Interessenvertretungen in den Kliniken ist es daher entscheidend, die Auswirkungen dieser Entwicklungen zu verstehen und proaktiv zu gestalten.
    Im Seminar werden zum einen aktuelle und geplante Reformen in der Krankenhauspolitik sowie deren Konsequenzen besprochen. Zum anderen möchten wir den betrieblichen Interessenvertretungen Handlungshilfen an die Hand geben, mit denen sie Veränderungsprozesse im Sinne der Beschäftigten mitgestalten und den Dialog mit der Klinikleitung lösungsorientiert führen können.

    Schwerpunkte des Seminars

    1. Aktuelle und geplante Reformen in der Krankenhauspolitik
    2. Auswirkungen auf Klinikstrukturen, Arbeitsbedingungen und Personalplanung
    3. Strategien zur Interessenvertretung bei Umstrukturierungen, Personalabbau und Insolvenz
    4. Forderungen entwickeln und durchsetzen
    5. Verhandlung und Kommunikation mit der Klinikleitung

  • Politischer Stammtisch zur Bundestagswahl

    Am 23. Februar wird ein neuer Bundestag gewählt. Deshalb lädt das DGB-Bildungswerk Thüringen gemeinsam mit dem Seniorenarbeitskreis der IG Bauen-Agrar-Umwelt im Bezirksverband Erfurt Kandidat*innen der demokratischen Parteien zum Gespräch ein, um gewerkschaftliche Themen und Positionen vor der Wahl miteinander zu diskutieren.

    Die Veranstaltung wird gefördert aus Mitteln des TMBWK.

  • Stadtrundgang anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung der Roten Hilfe Deutschlands

    Hinweis: Der Rundgang findet wie geplant statt!

    Im Oktober 1924 wurde die Rote Hilfe Deutschlands gegründet. Die proletarische Selbstorganisation unterstützte während der Zeit der Weimarer Republik politisch Verfolgte und ihre Angehörigen durch Geldsammlungen und ermöglichte eine anwaltliche Vertretung für Arbeiter*innen vor Gericht. Auch in Erfurt war die Organisation tätig, wurde von Anwälten unterstützt und sammelte teilweise noch in der Illegalität nach der Machtübernahme er Nationalsozialisten Geld zur Unterstützung inhaftierter Genoss*innen und ihrer Familien. In Elgersburg in Thüringen betrieb die Rote Hilfe bis 1929 zudem ein eigenes Kinderheim.

    In einem Stadtrundgang wollen wir uns anlässlich des letztjährigen Jubiläums mit der Geschichte der Roten Hilfe Deutschlands, insbesondere mit ihren Tätigkeiten in Erfurt und Umgebung, beschäftigen.

  • Stadtrundgang anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung der Roten Hilfe Deutschlands

    Im Oktober 1924 wurde die Rote Hilfe Deutschlands gegründet. Die proletarische Selbstorganisation unterstützte während der Zeit der Weimarer Republik politisch Verfolgte und ihre Angehörigen durch Geldsammlungen und ermöglichte eine anwaltliche Vertretung für Arbeiter*innen vor Gericht. Auch in Erfurt war die Organisation tätig, wurde von Anwälten unterstützt und sammelte teilweise noch in der Illegalität nach der Machtübernahme er Nationalsozialisten Geld zur Unterstützung inhaftierter Genoss*innen und ihrer Familien. In Elgersburg in Thüringen betrieb die Rote Hilfe bis 1929 zudem ein eigenes Kinderheim.

    In einem Stadtrundgang wollen wir uns anlässlich des diesjährigen Jubiläums mit der Geschichte der Roten Hilfe Deutschlands, insbesondere mit ihren Tätigkeiten in Erfurt und Umgebung, beschäftigen.

  • DRUCKMACHEN. Linke Plakate in Thüringen seit 1990

    Die sogenannte Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 brachte besonders für die »neuen Bundesländer« auf fast allen gesellschaftlichen Ebenen weitreichende Veränderungen mit sich. Diese führten zu einem grundlegenden Wandel der Formen und Möglichkeiten linker und emanzipatorischer Bewegungen, so auch in Thüringen. Ein neues Betätigungsfeld war dabei die Herstellung, Gestaltung und Verbreitung von politischen Plakaten. Seitdem haben emanzipatorische Gruppen und Bewegungen eine kaum überschaubare Anzahl von Plakaten für Veranstaltungen, Demonstrationen, Aktionen und Kampagnen erstellt.

    Die Projektgruppe „druckmachen“ liest aus ihrem Buch „DRUCKMACHEN. Linke Plakate in Thüringen seit 1990“. Aufgezeigt werden dabei die Thüringer Zustände seit den 1990ern – also die Mischung aus realpolitischer Stagnation, Biedermeier-Bürgerlichkeit, Provinz-Patriotismus, prügelnden und mordenden Neonazis und NSU-Komplex – und die Bewegungen, die sich gegen diese Zustände zur Wehr setzten und das auch weiter tun.

    Eine Veranstaltung des BiKo e.V. in Kooperation mit dem Projekt „MOSaIK“ beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V. Gefördert durch den LAP Weimar / Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, des Thüringer Landesprogramms „Denk bunt“ für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit. Vielen Dank für die Unterstützung mit Mitteln des TMBJS.

  • Don’t stop motion

    Drei junge mutige Menschen aus Erfurt erzählen in „don’t stop motion“ die bewegenden Geschichten ihrer Flucht nach Europa und von ihrem Leben hier. Das Besondere: Sie selbst haben mit eigens hergestellten Puppen, Karton und der Stop-Motion-Technik ihre Erlebnisse auf die Leinwand gebracht. Jede:r auf ganz eigene Art, geben Zahra, Muntazar und Ahmad Einblicke in ihre Lebenswirklichkeiten – ihre Erinnerungen an Heimat und die teils jahrelange Flucht. Neben den intimen Interviews, ermöglichen es die teils szenischen, teils abstrakten Stop-Motion Szenen tiefer in die Innenwelten der Protagonist:innen einzutauchen und eröffnen neue Perspektiven. Hier angekommen sind die drei mit neuen Herausforderungen konfrontiert: „Wir sind vom Krieg geflüchtet und dann kommt hier dieses Scheißproblem… mit Hautfarbe.“

    In der Hybridform aus klassischem Dokumentarfilm und Stop-Motion wollen sie das oft verzerrte Bild von ihnen und anderen Geflüchteten verändern. Zusammen mit fünf weiteren Jugendlichen entstand unter der medienpädagogischen Leitung von Niels Bauder und Franziska Bausch-Moser eine interkulturelle Filmcrew. Am Ende werden die Zuschauer:innen in den Schaffensprozess mitgenommen und spüren die positive Energie, die gemeinsame Kreativität auslösen kann, sowie die Hoffnung, mit dem Film etwas zu bewegen.

    Nach dem Film habt ihr die Möglichkeit mit Teilen der Filmcrew ins Gespräch zu kommen und euch auszutauschen.

    Eine Veranstaltung der Kulturkneipe Spatz und dem DGB-Bildungswerk Thüringen e.V. im Rahmen des Projekts „Du und Ich statt Die und Wir!“ finanziert aus Mitteln des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) zur Förderung von Integrationsmaßnahmen nach § 14 Abs. 5 ThürEBG.

  • Mobbing und Diskriminierung am Arbeitsplatz wirksam begegnen

    Mobbing und Diskriminierung sind schwerwiegende Probleme, die in vielen Betrieben auftreten und sowohl die Gesundheit der Betroffenen als auch das Arbeitsklima insgesamt belasten. In beiden Fällen handelt es sich um ein systematisch betriebenes ausgrenzendes, feindseliges oder stigmatisierendes Verhalten. Bei Betroffenen führt es zu schwerwiegenden psychischen und gesundheitlichen Belastungen, oft verbunden mit langen Fehlzeiten.
    Der Arbeitgeber und die betrieblichen Interessenvertretungen sind in der Pflicht, Mobbing und Diskriminierung zu unterbinden und ein wertschätzendes Arbeitsklima zu fördern. Doch wie geht man mit Mobbing-Situationen um und steht Betroffenen wirkungsvoll zur Seite? Im Seminar wollen wir vor allem ganz praktische Hilfestellung zur Prävention und zu einer sensiblen Gesprächsgestaltung geben.

    Thematische Schwerpunkte:

    • Definitionen und Formen von Mobbing und Diskriminierung
    • Ursachen, Anzeichen, Verläufe und Folgen von Mobbing und Diskriminierung
    • Rechtliche Grundlagen und wichtige Gesetze für BR/PR
    • Unterstützung von Betroffenen: Gesprächsführung und Intervention
    • Prävention und Handlungsmöglichkeiten
    • Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber und externen Akteuren
  • Dienst- und Schichtplangestaltung leicht gemacht

    Der Betriebs- und Personalrat hat bei der Erstellung von Dienst- und Schichtplänen ein starkes Mitbestimmungsrecht. Ohne die Zustimmung der betrieblichen Interessenvertretung kann der Arbeitgeber diese nicht in Kraft setzen. Die Aufgabe des Betriebs- und Personalrates ist es, Dienst- und Schichtpläne kritisch zu prüfen und im Sinne einer menschengerechten Gestaltung der Arbeit arbeitnehmer*innenfreundlich mitzugestalten. Hier sind vor allem gesundheitsgefährdende Aspekte der verschiedenen Arbeitszeitmodelle, wie Nachtschicht, Rufbereitschaften u. ä. zu berücksichtigen.

    Aufgrund der Komplexität des Themas vermittelt das Seminar Grundkenntnisse zur wirkungsvollen Mitbestimmung bei Dienst- und Schichtplänen. Es wird empfohlen zusätzlich das Seminar „Mitbestimmung bei der Arbeitszeit“ zu besuchen.

    Thematische Schwerpunkte:
    – Rechtlicher Rahmen
    – Arbeitszeitmodelle im Überblick
    – Gesundheitsgefährdende Aspekte von Nachtarbeit, Schichten u. a.
    – Erstellung von Dienst- und Schichtplänen – Worauf gilt es zu achten?
    – Praxisübungen
    – Betriebs- und Dienstvereinbarungen – Eckpunkte