Norderney
Im Oktober 1797 wurde Norderney, die zweitgrößte ostfriesische Insel, zur ersten »Königlich Preußischen Seebadeanstalt« ernannt. Inder ersten Saison zählte man 250 Gäste. Etwa220 Jahre später sind es 590.000 Gäste jährlich, hinzu kommen 260.000 Tagesgäste. Zelte sucht man im Inseldorf mittlerweile vergebens, Hotelsund Pensionen säumen Straßen und Strandpromenade. Ein bunter Mix an Architektur spiegelt die Entwicklung des Inseldorfes über die Jahrhunderte wider. Genauso bunt sind heute auch die Inselbesucher:innen. Die Angebote und die einfache Anfahrt mit Fähre und Auto machen die Insel nicht nur für Kurgäste, sondern auch für Familien und Wochenendtrips interessant. Letztere sind wohl der Grund, dass die Insel auch als der »Ballermann des Nordens« betitelt wird.
Gleich welche Ziele man mit dem Aufenthalt auf der Insel verfolgt, der Blick fällt nach dem Verlassen der Fähre direkt auf das 2015 eröffnete Nationalpark-Haus und macht deutlich, dass man sich nicht nur auf einer Touristeninsel, sondern auch mitten im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer befindet. Wie bringt man diese beiden Extreme zusammen? Und wo bleiben dabei die Insulaner:innen? Welchen Schwerpunkt hat die Insel für sich selbst gesetzt? Wie hat sie sich entwickelt und für was möchte sie in Zukunft stehen?
Ansprechpersonen
Übernachtung
11.10. – 16.10.2026
Seminarbeginn
Montag, 9:00 Uhr
Kosten
Teilnahmebeitrag
Übernachtung ohne Frühstück
