Kassel zur Zeit des Nationalsozialismus
Kassel, kulturelles und wirtschaftliches Oberzentrum der Region Nordhessen sowie international bekannt und geschätzt für die documenta und sein UNESCO Weltkulturerbe, den Bergpark Wilhelmshöhe. Doch in der Zeit von 1933–1945 war die Stadt ein Ort zahlreicher nationalsozialistischer Verbrechen und Kriegsschauplatz im Zweiten Weltkrieg.
Vom Hauptbahnhof Kassel ausgehend kam es zur Deportation jüdischer Menschen in Ghettos und Vernichtungslager. Durch Firmen wie Henschel & Sohn oder das Motorenbauwerk Kassel war die Stadt einst ein wichtiges Zentrum der Rüstungsindustrie und damit verbunden auch der Zwangsarbeit. Auch heute noch finden wir im Stadtgebiet vielfältige Spuren aus dieser dunklen Zeit. Wir möchten uns gemeinsam auf eine Spurensuche begeben, die uns an unterschiedlichste Orte der Stadt führen wird.
Dabei suchen wir Orte der Erinnerung und Mahnung im Stadtgebiet auf, erkunden aber auch verborgene Orte in Kassels Unterwelt. Durch einen Museumsbesuch und Stadtrundgang sowie durch das Erkunden von Bunkern und Stollen, einem Besuch im Archiv der deutschen Frauenbewegung und der Gedenkstätte Breitenau, möchten wir die Zeit von 1933–1945 erleb- und begreifbar machen.
Gemeinsam mit dem ver.di Bezirk Nordhessen
Ansprechpersonen
Übernachtung
individuell
Seminarbeginn
Montag, 10:00 Uhr
Kosten
Teilnahmebeitrag
