Der Wirtschaftsjournalist Stephan Kaufmann wird bei der Veranstaltung die Frage der Finanzierung des Sozialstaats politisch einordnen, also kurz gesagt darüber sprechen, wofür Geld da ist und wie das allgegenwärtige Spardiktat (insbesondere im Sozialen) begründet wird.
Denn während Politiker*innen sich darin überbieten, immer neue Vorschläge zu finden, wie im Sozialen gespart werden kann, ist für Anderes Geld da – zum Beispiel für die Bundeswehr oder für Steuergeschenke an Superreiche. Eingebunden sind die Kürzungspläne fast immer in die allgemein formulierte Aussage, der Staat müsse sparen: für die Kinder, für die Zukunft, für den Erfolgt des Standorts.
Stephan Kaufmann kritisiert die Idee, der Staat müsse haushalten »wie eine schwäbische Hausfrau« und zeigt, wie aktuelle Wirtschaftspolitik zu einer Umverteilung von Unten nach Oben beiträgt.
Die Reihe ist eine Kooperation von Bildungskollektiv Biko, Offener Arbeit Erfurt, Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen, DGB-Bildungswerk Thüringen, DBSH Thüringen, der Stadtteilgewerkschaft Erfurt-Nord und des Offenes Antifatreffens Erfurt.