Über Verbindung zwischen Arbeitskampf und Klimakampf sowie Möglichkeiten und Grenzen der gewerkschaftlichen Arbeit
Aktuell sehen wir, dass Arbeitskämpfe zu neuen Koalitionen zwischen der Klimagerechtigkeitsbewegung und den Gewerkschaften führen. Gleichzeitig ist jedoch auch zu beobachten, dass es den Gewerkschaften in verschiedenen Bereichen schwerfällt, ihre Perspektive auf Arbeitskämpfe zu erweitern und den gegenwärtigen gesamtgesellschaftlichen Krisen – wie etwa der ökologischen – anzupassen. Dabei könnten Gewerkschaften ihr Machtpotenzial für dringend benötigte Veränderungen nutzen, die sowohl ihren Mitgliedern als auch der gesamten Gesellschaft zugutekommen würden.
Daher möchten wir uns im Rahmen der Veranstaltung die Frage stellen, inwiefern Gewerkschaften bereits eine ökologische Perspektive in ihren Arbeitskämpfen integriert haben, aber auch wo ebenjener Blickwinkel zu kurz kommt. Um das Thema einzugrenzen, konzentrieren wir uns vor allem auf den aktuellen Arbeitskampf, der im ÖPNV stattfindet. Hier soll ein bundesweit geltender Tarifvertrag für Beschäftigte im Nahverkehr (TVN) her, der längst überfällig ist. Gemeinsam mit Personen aus Gewerkschaften, dem ÖPNV und der Zivilgesellschaft möchten wir nun diskutieren, inwieweit ökologische Angelegenheiten in bisherigen Arbeitskämpfen eine Rolle spielen und wie Gewerkschaften zum Treiber der sozial-ökologischen Transformation werden können.
Eine Veranstaltung der DGB Hochschulgruppe Jena in Kooperation mit den Gruppen „Klima und Klasse“, dem ver.di Bezirk Thüringen, der IG Metall Jena-Saalfeld und dem Projekt „MOSaIK“ beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V.