Bei der Veranstaltung umreißt Patrice Poutrus die historische Entwicklung des Grundrechts auf Asyl in der DDR und der BRD im Widerstreit zwischen Befürworter*innen einer liberalen und Verfechter*innen einer restriktiven Asylpolitik. Deutlich wird dabei, dass es hier immer auch um eine Auseinandersetzung um die politische Kultur und das gesellschaftliche Selbstverständnis ging.
Fabian Georgi analysiert in Anschluss daran die aktuellen Kämpfe um Flucht und Migration als Regulation von Klassenkämpfen, aus denen sich überraschende Lagerbildungen ergeben – weil das Interessen von Arbeitgeber*innen sich in Teilen mit denen von Geflüchteten und Antirassist*innen überschneiden.
Nach zwei kurzen Inputs wollen wir darüber ins Gespräch kommen, wie sich die aktuelle Lage im Feld von Flucht und Migration begreifen lässt und welche Handlungsspielräume sich dadurch ergeben.
Eine Veranstaltung des Bildungskollektivs Biko e.V. in Kooperation mit dem Projekt „MOSaIK“ beim DGB-Bildungswerk Thüringen, gefördert aus Mitteln des TMBJS.