Am Rande Europas: Der Alentejo
Portugal liegt weit am Rande Europas und die Region Alentejo ist innerhalb Portugals eine Randregion, weitab von der Hauptstadt.
Die Hoffnungen, die der Sturz der Diktatur im April 1974 befreite, und auch die Politik der ersten provisorischen Regierungen führten bei den Menschen im Alentejo zu unerwarteter Selbstermächtigung: Bis Ende 1975 hatten die Landarbeiter:innen dort fast 1 Mio. Hektar Land besetzt, um es gemeinsam zu bearbeiten. »A terra quem a trabalha« – »Das Land denen, die es bearbeiten!«, hieß die Losung. Mehr als fünfzig Jahre sind inzwischen vergangen. Was ist seither geschehen? Wer bearbeitet die Ländereien jetzt? Was wird dort aktuell produziert und wie?
Wir lernen die superintensive Landwirtschaft kennen und ebenso den alten, extensiven Ackerbau, den »Montado«, ein besonderes Ökosystem, das vom Menschen geschaffen wurde und das für die Region Alentejo charakteristisch ist. Auch der Abbau von Mineralien wird Thema sein, wenn wir dieses historisch gewachsene Kulturland kennen lernen mit seinen an Hitze und Wasserknappheit angepassten Bäumen, als Lebensraum von Luchs und Schwarzstorch sowie Weidefläche für Schafe und schwarzen Schweinen unter den Schattenbäumen. Dabei gehen wir ebenso der Frage nach: Wie steht es mit der biologischen Landwirtschaft?
Ansprechpersonen
Übernachtung
20.09. – 26.09.2026
Seminarbeginn
Montag, 9:00 Uhr
Kosten
Teilnahmebeitrag
Mitglieder: 630,00 € Nur für Mitglieder in einer DGB-Gewerkschaft.
