Betriebliche Interessenvertretungen sind unverzichtbar. Sie sind u. a. ein Motor für gute Arbeit in den Betrieben. Kollektive Mitbestimmung führt nachweislich zu einer höheren Qualität der Arbeit und zu eine höheren Bindung der Beschäftigten an das Unternehmen. Doch zu welchem Preis? Das Ehrenamt ist kein Zuckerschlecken und der Spagat zwischen der Rolle als Arbeitnehmer*in einerseits und Verhandlungspartner*in für den Arbeitgeber andererseits ist selten ohne psychische Einbußen für den*die Einzelne*n zu meistern. Viele Gremienmitglieder fühlen sich erschöpft und psychisch stark belastet; körperliche Stresserkrankungen sind keine Seltenheit.
Im Seminar wollen wir uns gemeinsam ganz praxisnah erarbeiten, wie die Arbeit in den Interessenvertretungen für jede*n Einzelne*n gesund gestaltet werden kann.
Thematische Schwerpunkte:
- Was ist gute Arbeit?
- Alles Ehrenamt oder was? – Rollenkonflikte aufdecken und verstehen
- Befunde zu psychischen Belastungen
- Interessenvertretungsarbeit gemeinsam gesund gestalten
- Das Thema zur Sprache bringen
- Kontextanalyse
- Probleme erörtern und reflektieren
- Kollektive Lösungen entwickeln